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as ist der Atman? 

Atman ist ein Lichtfunke aus dem Strahlenmeer, welches unaufhörlich vom spirituellen Körper Krishnas (dem Allanziehenden) ausgeht. Die Gesamtheit dieses Strahlenmeers, das die unendliche spirituelle Sphäre ausfüllt, nennt man Brahmajyoti. In Bezug auf die einzelnen Lichtfunken werden sie in ihrer Gesamtheit auch Tata-stha-Shakti, die marginale Kraft Gottes, genannt. Jeder dieser winzigen Lichtfunken ist ein individueller Atman, der im verkörperten Zustand auch Jiva genannt wird. Alle Shaktis Gottes sind Brahman, von derselben spirituellen Qualität, auf unvorstellbare Weise mit dem Parabrahman (Gott) identisch, aber gleichzeitig ewig von ihm verschieden. Aus Gottes Sicht ist alles mit ihm eins, da alles aus ihm stammt. Aus der Sicht des Atman ist alles qualitativ eins mit ihm, aber quantitativ von ihm individuell verschieden. 

Sat (ewiges Sein), Cit (vollkommene Erkenntnis) und Ananda (göttliche Wonne, Glückseligkeit) sind die natürlichen Eigenschaften des Atman. Je nach Aufenthaltsort besitzt er eine:

zeitweilige Gestalt, geformt aus den Stoffen Maya-Shakti,

keine Gestalt, als reiner Atman im göttlichen Lichtmeer des Brahmajyoti, oder eine

ewige Gestalt aus Cit-Shakti, in den unendlichen Gottesreichen (Vaikuntha).

Atman ist das ewige göttliche Selbst, d. h., die im Körper anwesende göttliche Seele (Jiva), eine ewige, individuelle Emanation von [[Gott]] selbst. Wir, die Atmans, sind daher im wahrsten Sinne des Wortes die Söhne oder Töchter Gottes, aber nicht in der vergänglichen physischen Vorstellung, wie manche glauben. Der Atman ist weder weiblich, noch männlich. Innerhalb der Maya-Shakti sind es die Ego-Wünsche, verbunden mit karmischen Reaktionen, die zum jeweiligen Körper führen. Das Geschlecht ist nie fix festgelegt. In den unendlichen Welten Vaikunthas bestimmt die dem Atman innewohnende Art der Liebe zum Höchsten die spirituelle Gestalt.

 
Der verkörperte Atman

Wird über das Lebewesen als Atman gesprochen, bezieht sich dies allein auf die ewige und unveränderliche innerste Identität. Es ist diese innerste unzerstörbare Individualität, die von den feinstofflichen Hüllen (Manas: Denken, Fühlen, Wollen; Buddhi: Intelligenz, Verstand; Ahankara: Falsches Ego) und dem grobstofflichen Körper eingekleidet und bedingt wird. Es ist auch der Atman, das ewige Selbst, das diesen Hüllen ein scheinbares Leben verleiht. 

„Das Selbst wird nie geboren und es stirbt zu keiner Zeit. Es ist immerwährend, ungeboren, ewig, uralt und wird nicht zerstört, wenn der Körper vernichtet wird.“
(Krishna in der Bhagavad-Gita 2.20)

 
Woher kommt der Atman?

Der Veda arbeitet oft mit Analogien, uns bekannten „Bildern“, um sich der unbeschreibbaren ewigen Wirklichkeit anzunähern. Erschwerend hinzu kommt der Fakt, dass die Analogie-Bilder aus früheren Jahrtausenden nicht den „Bildern“ unserer Zeit entsprechen. 
Egal ob wir die „Bilder“ kennen oder nicht (und diese folglich entsprechend interpretieren), man sollte jede Analogie als Hilfestellung zur Annäherung verstehen und nicht mit der transzendenten Wirklichkeit gleichsetzen. Denn diese liegt in Tat und Wahrheit immer jenseits aller Analogien und jenseits unserer Verstandeskraft.

Der Veda spricht von drei Hauptkräften Gottes:

  • Cit-Shakti, die spirituelle Kraft,
  • Tata-stha-Shakti, die am Rande verlaufende Energie, die Gesamtheit der Atmans, und
  • Maya-Shakti, die Gesamtheit der materiellen Energie.

Die Atmans werden manchmal auch die „in der Mitte“ verlaufende Kraft oder Energie genannt, weil sie sich zwischen den anderen zwei großen Kräften Gottes bewegen.
Im Brahmajyoti genießen die Atmans – gewissermaßen völlig selbstvergessen, wie in einer extrem tiefen Meditation – in einem absolut passiven Zustand das Glück, welches von der Cit-Shakti ganz natürlich ausströmt. Wenn nun ein Atman, einer dieser spirituellen Lichtfunken – berührt von diesem Glück (ananda) – Aktivität entfaltet, geschieht ganz automatisch eine Art innerer Prozess.

Hierzu muss man verstehen, dass im Bereich des Lichtmeeres, der göttlichen Ausstrahlung (Brahmajyoti), die Atmans keine persönlichen oder individuellen Merkmale entfalten. Ihre ewige Individualität ist vorhanden, aber ihre Fähigkeit, Erkenntnis und Glück zu steigern (durch innere oder äußere Aktivität), befindet sich – einfach gesagt – in einem deaktivierten, passiven Zustand.
Wenn jetzt – hervorgerufen durch die Impulse des statisch erfahrenen Glücks – der Atman quasi erwacht und dieses Glück erweitern möchte, erwacht ebenfalls sein natürliches aktives Wesen, welches das Glück aktiv steigern will.
Dafür braucht es aber einen geeigneten Ort. Das ist entweder die materielle Energie, Maya-Shakti, mit ihren zahllosen Universen oder die spirituelle Energie, Cit-Shakti, mit ihren unendlichen Gottesreichen, Vaikuntha.

Beim „Erwachen“ können nun zwei grundsätzlich verschiedene innere „Haltungen“ im Atman Ausdruck finden:

  1. Als individuelles Teil Gottes, als winzige Emanation von ihm, besitzt der Atman im Kleinen die Eigenschaften, die Gott selbst in unmessbarem Ausmaß besitzt. Eine dieser Eigenschaften ist: Gott ist das natürliche Zentrum aller Dinge und somit auch der natürliche Genießer aller Dinge.
  2. Ein anderer Aspekt seiner Persönlichkeit ist sein unendlicher Drang, die Wünsche aller bewussten Wesen (Atman) zu erfüllen, ihnen allen zu dienen, um sie, entsprechend ihren Wünschen, glücklich zu machen.

Zusammengefasst aus den Erklärungen von Swami B.R. Sridhara in „Auf der Suche nach Govinda“, 4. Kapitel.